Schatz gesucht, Traummann gefunden by Katie MacAlister

Schatz gesucht, Traummann gefunden by Katie MacAlister

Autor:Katie MacAlister [MacAlister, Katie]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Bastei Lübbe AG
veröffentlicht: 2016-08-03T22:00:00+00:00


13

Als Cressy aus dem Zimmer stürmte, lächelte ich unwillkürlich und sagte kopfschüttelnd: »Auch in Topform war ich nie ein solches Energiebündel.«

»Sie ist wirklich eine kleine Naturgewalt, was?«, sagte Gunner nicht ohne Stolz. »Ich kann es kaum erwarten, dass sie der Welt ihren Stempel aufdrückt.«

»Ja, danach wird die Welt nicht mehr die gleiche sein.« Ich wandte den Blick von ihm ab. Irgendwie stimmte es mich traurig, dass dieser wundervolle Körper jetzt verhüllt war. Ich sann darüber nach, wie ich ihn zum Aufstehen bewegen konnte, um einen freien Blick auf seine Beine und sein Hinterteil zu bekommen. »Glaubst du, es würde sich lohnen, wahllos im Keller herumzugraben? Ich meine, wir wüssten doch gar nicht, welchen Teil der römischen Villa wir freilegen würden.«

»Letztendlich ist es Spekulation, wie alles andere auch. Der Graben neben der Nordmauer des Schlosses zeigt, dass sich in der unmittelbaren Umgebung ein Gebäude befindet, also liegt es wahrscheinlich unter dem Schloss.« Sehr zu meiner Freude räumte er die leeren Teller zusammen und humpelte zur Spüle. »Ich denke, wir werden das erst wissen, wenn wir nachgucken.«

»Das stimmt, aber es kommt mir trotzdem sehr unwahrscheinlich vor, dass wir etwas finden.« Ich tippte mit einem Löffel gegen mein Kinn und beobachtete, wie sich die Muskeln in seinen Pobacken bewegten, als er das Geschirr abspülte und es in die Spülmaschine räumte. Eigentlich hätte ich ihm meine Hilfe anbieten müssen, damit er nicht unnötig mit seinem gebrochenen Fuß herumlaufen musste, aber ich würde den Teufel tun und mir diese Show entgehen lassen. »Und was wird Roger dazu sagen? Der wird durchdrehen!«

»Deshalb will ich ja zuerst einen Blick in den Keller werfen. Du weißt doch, wie aufregend er selbst die fragwürdigsten Ideen findet.«

»Ich komme gerne mit runter, möchte aber darauf hinweisen, dass du ein Gipsbein hast. Cressy will nicht helfen, und ich weiß nicht, wie man einen Graben fachgerecht öffnet, ohne etwas kaputtzumachen.«

»Ich habe dir doch von Anfang an gesagt, dass ich dir nur zu gerne alles beibringen will, was du wissen willst.« Grinsend trocknete sich Gunner die Hände ab.

Ich zog die Augenbrauen hoch, aber bevor ich ihm eine Antwort geben konnte, fügte er ernster hinzu: »Eigentlich hast du ja recht. Ich würde gerne selber die Gräben im Keller öffnen, aber ich bin leider ein bisschen eingeschränkt. Wenn wir nicht einen der Ausgräber überreden können, uns heimlich zur Hand zu gehen, werden wir nicht weit kommen.«

»Daria«, sagte ich und hielt ihm den Löffel hin. Er streckte die Hand danach aus, und ich stand auf und ging langsam, in Gedanken versunken, auf ihn zu. »Ich wette, sie würde einen Graben für uns öffnen. Sie ist ziemlich wütend über Rogers Anweisung, alles stehen und liegen zu lassen und nur noch nach dem für sie nicht existenten Schatz zu suchen. Sie sagte, sie habe schon daran gedacht, wieder nach Hause zu fahren, also ist sie bestimmt daran interessiert, uns zu helfen. Wir müssen ihr nur klarmachen, dass es uns um echte Archäologie geht und nicht nur um den Schatz und um Publicity.«

Gunner verzog das Gesicht und versuchte, eine Stelle an seinem Rücken zu erreichen.



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